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Cornelia Saß & Wolfgang Weidemann
MeinFrieslandurlaub
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Wenn man in Richtung Nordsee das Wangerland durchquert wird auf Anhieb klar, dass man trotz vieler Touristen einen entspannten Urlaub verbringen kann. Hier hat man Platz ohne Ende und für jeden Gast findet sich ein Ort der Stille oder auch buntes Getümmel. Hier erlebt man hautnah den manchmal rauhen Charme der Nordseeküste und die Weite der friesischen Landschaft; für uns ist das nicht nur eine Platzfrage - für uns ist das Freiheit.
In der Vergangenheit hatten die Menschen hier niemals einen Fürsten, dem sie dienen mussten. Sie gehörten zu den sieben freien Frieslanden mit einer eigenen Gerichtsbarkeit. Freundlicher Individualismus hatte also immer die besten Voraussetzungen. So entstanden ca. 40 kleine Dörfer, meist mit Schule, Dorfkrug und Kirche und immer geprägt von Handel, Handwerk und Landwirtschaft. Aus gutem Grund war jeder Ort Selbstversorger: Von Zeit zu Zeit verwandelte das Meer die Dörfer in kleine wasserumspülte Inseln. Nach dem Deichbau hat man an der Nordseeküste inzwischen die Launen des Meeres sicher im Griff und damit ein Fleckchen Erde geschaffen, dessen Gastfreundlichkeit Mensch und Natur gleichermaßen auszeichnet.
Hooksiel liegt etwa 14 Kilometer nordnordwestlich von Wilhelmshaven und 10 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Jever auf einer Höhe von 1,5 Metern über NN an der Innenjade. Durch den Ort verläuft das „Hookstief“, ein Wasserlauf, der das Hinterland entwässert und in das Hooksmeer mündet. Dieses Meer ist ein künstlich geschaffener See, der wenige Kilometer östlich des Ortes am „Neuen Hafen“ in die Nordsee fließt.
1546 entstand in Hooksiel ein Sielbauwerk mit einem Hafen. Der Ort entwickelte sich zum Umschlaghafen für die nahegelegene Kaufmanns-Stadt Jever und das gesamte Jeverland. Während der Napoleonischen Kontinentalsperre 1806-1813 blühte der Hafen besonders als Umschlagplatz von Schmuggelware auf. Ende es 19. Jahrhunderts verlor der Hafen seine Bedeutung. Im 20. Jahrhundert entstand östlich des Ortes im Rahmen einer großen Landgewinnungsmaßnahme ein mehrere hundert Hektar großes Gelände. Darauf befinden sich auf 240 ha Freizeitgelände mit Trabrennbahn, Tennisplätzen, Reit- und Wanderwegen.
Nördlich der neuen Deichlinie am Hooksieler Seedeich erstreckt sich ein 4 km langer feinsandiger Strand. Zur weiteren Entwässerung des Hookstief wurde zwischen dem „Alten Hafen“ und dem neuen Außenhafen ein etwa 60 Hektar großer künstlicher See, das „Hooksmeer“ mit zahlreichen Wassersporteinrichtungen geschaffen. Das „Hooksmeer“ steht über eine Seeschleuse mit dem tideunabhängigen neuen Außenhafen an der Jade in Verbindung.
Der Ortskern von Hooksiel weist zahlreiche historische Gebäude auf, von denen das auffälligste das frühere Rathaus und heutige Künstlerhaus ist. Auf dem Dach befindet sich ein jahrhundertealter Zwiebelturm. Er ist ein Geschenk eines britischen Kapitäns, der sich auf diese Weise für die Reparatur seines Schiffes in einer Hooksieler Werft bedankte. Im Ortskern befindet sich der unter Denkmalschutz stehende alte Hafen mit seinen Speicher- und Packhäusern von 1821. Der neue Hafen wurde mit Landgewinnungsmaßnahmen in den 1970er Jahren nach außerorts verlegt. Direkt in den alten Hafen mündet das Hookstief durch das Hook-Siel. Das 1885 erbaute Sielbauwerk entwässert ein Gebiet von 56 Quadratkilometer.